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Unsere Zug-Chronik Die
Chronik entstand 1999 für unsere Jubiläums-T-Shirts.
Das Jahr 1999 fehlt (da über 1999 war ja noch nichts zu berichten war).
Die Jahre 1999 und 2000 und 2001 und so weiter folgen aber noch...
irgendwann!

1989: Wie alles begann...
Unser Schützenzug hat seine Geschichte in Sand in Taufers im schönen Südtirol
begonnen.
Da waren Schuster und Schlangi gemeinsam mit dem Orchester der Jugendmusikschule im
Sommerurlaub, und beschlosen bei ein paar Flaschen "Forst" Lager-Bier,
Billig-Sekt und
Tütenwein, einen gemeinsamen Schützenzug zu gründen.
Etwa 3 Monate später, man schrieb den 21. Oktober 1989, fanden sich ca. 12 Leute zur
konstituierenden Sitzung in der Gaststätte Oedinger ein.
Wir hatten uns schnell darauf verständigt, den Zug ins Leben zu rufen, doch bei der
Namensgebung wurden wir uns nicht einig...
Einige Biere später, alle Gläser waren mal wieder leer, rief einer dieser Truppe:
"Brigitte, bring uns endlich neues Bier, wir sind schon
ganz ausgetrocknet!"
Na, überflüssig zu erwähnen, daß damit der Name feststand.
Nur waren wir auch leider des Platt nicht mächtig, so daß uns noch ein älterer Herr vom
Nebentisch zur Seite stehen mußte. Födi, gar nitt bang, ruft:
"Eh, hörrens, watt heißt denn 'ausgetrocknet' opp
Platt?"
"Uutjedrüscht, wennse mich frags."

Die Jahre, zu denen es schon was gibt: 1989, 1990,
1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996, 1997,
1998

1990: Premiere
Ladies & gentlemen, meine Damen und Herrn, Medamms eh Missjöh:
Ein neuer Schützenzug auf der Pfingstbühne!
Wir waren alle 16, 17, keine Ahnung von gar nix, und ziemlich nervös.
Aber die Weisheit eines älteren Schützenzugs brachte uns auf den richtigen Weg.
"Ihr müßt noch viieel, viieel ruhiger werden!"
(Tausend Dank an Breedlooch!)
Ohne Lobby durften oder mußten wir die Restbestände eines bekannten niederrheinischen
Uniformlieferanten tragen:
Falsche Schulterstücke, die ältesten Uniformen, na ja, egal.
Wir waren auch nicht immer im Takt und konnten so von den Bekleidungsproblemen ablenken.
Es gab viel zu lachen für die Zuschauer.
Der Wettergott paßte sich unserem Erscheinungsbild an: Es hat geregnet.
Aber echte Männer, oder solche, die es werden woll(t)en,
lassen sich von sowas nicht einschüchtern.
Den Höhepunkt der ersten Parade unseres Lebens lieferte unser Seitenoffizier.
Klaus "Wie-blamiere-ich-mich-richtig" Schumacher befahl:
"Die Augen..." Klaus!? "...Links!"
KLAUS!!! "Nein, rechts!"
Und an mehr können wir uns wirklich nicht erinnern. Oder wollen...

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1991: Schon probiert?
Im zweiten Jahr waren wir schon ein ganzes Stück weiter:
Unsere T-Shirts waren nicht mehr weiß, sondern lila, und unser neuer (siebter)
Schützenbruder
Rothi-"Ihr-seid-alle-bekloppt!"-Rothausen machte mit dieser Tatsache direkt
Werbung für Milka:
"Die schööööööönsten Schützen sind lila; lila
Schützen, holladiho!"
Für einige war es der größte Schwachsinn, für andere das schönste Lied der Welt,
aber für uns ist es Programm, denn:
WIR SIND KÄUFLICH
Wir besaßen immer noch kein Königsilber, und
Tobias-"Meine-Hose-ist-zu-eng"-Ueckert
war immer noch unser erster Offizier (wie auch in den folgenden zwei Jahren);
damit waren die Lacher auf unserer Seite.
Frank-"Ihr-seid-alle-meine-besten-Freunde"-Rothausen machte mit seinem Gewehr
Jagd -
auf Straßenschilder - wen interessiert´s, waren ja noch nicht unsere eigenen Knarren!
(Sorry, Helmut!)
Und dann erzählte Hilly uns noch von einer rüstigen Rentnerin, der man ihr Gebiß
geklaut hatte! Unfug!?
Mag ja sein, aber die weisen Worte dieser Dame sind uns bis heute im Gedächtnis
geblieben:
Unn die aal Frau Immerjrün sett:
"Nee, nee, watt is dat schön!!!"

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1992: Es wird Regen geben
Morgens, halb sieben in Neersbroich, auf dem Weg zur Bolten Brauerei;
Torben-"Meine-Haare-bleiben-dran"-Hilgers reißt seinen Schützenzug aus dem
Halbschlaf:
"Guck´ ma´, ich kann rückwärts marschieren: Echt
verblüffend!"
"Guck´ ma´, (spuckt auf die Straße) wie der Seifer von den Pferden: Echt
verblüffend!"
Unnötig zu erwähnen, daß Hilly - immer noch - voll wie eine Natter war.
Aber auch Tüüt war an diesem Morgen gut drauf:
Als Hilly unseren König mit: "Guten Morgen, schöne
Frau!" begrüßte,
machte Carsten -"Dem-würg´-ich-einen-rein!"-Teut daraus:
"Du kannst doch nich´ Alte Sau zum König
sagen!?"
So läuft das, wenn Tüüt an das Loch in der Spießkasse denkt.
Außerdem schafften wir uns zwei Zug-Blondinen an; und zwar Olaf-"Winsel"-Behr
und Suitbert-"Ausschluß"-Barbers.
Wir marschierten einmal mehr im Stechschritt als geplant, was uns zwar viel Applaus,
aber auch schwere Rügen des Vorstandes einbrachte.
Ach ja, und was den Regen angeht: Das Wetter bescherte uns bunte Hosen;
die uns im nächsten Jahr eine Wettervorhersage auf einem T-Shirt wert waren:
Korschenbroich 24°C Sonne
Kleinenbroich 7°C Regen

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1993: Lumpen!!!
Aus diesem Jahr gibt es eigentlich nur eine Geschichte zu erzählen:
Die von Torben-"Ärzte-ohne-Grenzen"-Hilgers.
- Er war der erste Uutjedrüschte, der des montags morgens beim Antreten nicht erschien!
Nach abenteuerlichen Klettertouren durch
Suitbert-"nein-ich-hab-mir-meinen-Namen-nicht-
ausgesucht"-Barbers endlich geweckt, fiel ihm nichts besseres ein als
- 36(!) Schluckimpfungen zu sich zu nehmen. Das blieb [natürlich] nicht ohne Wirkungen,
wie
- dem Regiments-Lefftennent fast ein Auge auszustechen, oder
- gar seinen Schützenzug bei Oedinger aufs derbste zu beschimpfen und zu bedrohen:
"Ihr Lumpen! Ihr schwulen Lumpensäue! Ihr wollt alle nur
meinen Arsch!" bzw.
"Ich mach´ Euch alle naß! Ich spritz´ Euch alle
voll!"
Zwei kleine Sachen noch:
Zum einen ging das Spießbuch das erste Mal auf Wanderschaft, was der Spieß
Markus-"ich-manipulier-Euch-alle-ohne-daß-ihrs-merkt"-Födisch nicht so
toll fand,
und ihm und den dafür mutmaßlich verantwortlichen Schützenbrüdern empfindliche Lücken
in den Finanzetat riß und zum anderen wurde zum ersten Mal der im Jahr zuvor erfundene
Winsel-Orden verliehen. An wen!? Sweety!
Warum? Egal! Wer soll das heute noch wissen?

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1994: Lutscher
Obwohl wir unsere zugeigene "Lolliwoman" erst
später kennenlernten (Hallo Anne, und nochmals
besten Dank, aber langsam wirds Zeit für Nachschub), war dies ein Süßes-am-Stiel-Jahr,
denn unser
Wahlspruch war: Zitat "Leck mich am Lolli!",
was natürlich keiner freiwillig tat - zumindest nicht bei
"Bombenleger"-Hilly!
Dafür entdeckten er und Sweety, wie man seine Pfingstkasse dienstag morgens nach
ausgiebigem
Frühstück von Nutella-Senf-Brötchen am "Mondschieber" leeren kann. Die Dame
hinterm
Tresen denkt bis heute mit Tränen in den Augen an den Umsatz dieses Morgens zurück,
bzw. sie freut sich auf jeden Pfingstdienstag, wenn die beiden Idioten wieder mal an Ihrem
Stand
auftauchen und ihr Geld verspielen.
Doch in diesem ersten Jahr kamen sie nicht mit leeren Händen zu uns zurück, sondern
sie schenkten
dem Zug PAUL! Eine Spardose in Elefantenform.
Wenn man Geld reinschmeißt, trompetet sie... also, er... also Paul... dreimal leise!
Ehrlich!
Man kann ihm auch den Rüssel abbrechen und wieder ankleben, ohne daß Paul es einem
übelnimmt.
Im Gegenteil: Er bezahlte uns sogar die ganze Zugtour.
(Steinach forever)
Danke Paul, we love you.

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1995: Wenn's nur eins ist!
Öfter mal was Neues: Offiziell waren wir jetzt zu neunt, aber der "Neue" ist
nach seiner dritten
Versammlung, auf der er aufgenommen wurde, nie mehr aufgetaucht!
Na ja, was soll´s:
"Who the fuck is Rossi?"
(Ob er weiß, daß er mittlerweile wieder raus ist!? Falls nicht: "ROSSI,
DU BIST RAUS!")
Zur Abwechslung in dem Jahr mal nichts über
Torben-"fast-nie-ohne-Skandale"-Hilgers, sondern
was von unserem "ewigen" Blumenhornträger
Carsten-"Keine-Gurken-sind-zu-dick-für-mich"-Teut.
Montag morgen (war das nicht klar!?), kurz vor neun, in der Gilleshütte:
Tüüt mußte nach diversen Schnäpsen erstmal eine Garageneinfahrt rauf und runter
vermessen.
Restzug besorgt: "Tüüt, denk´ dran: Du mußt noch das
Blumenhorn tragen!"
Kurzer Blick links, kurzer Blick rechts: "Wenns nur eins
is´!" Sehr beruhigend!
Und wieder trug sich auch am Frühstück wieder entscheidendes zu:
Diesmal ging es (natürlich nach kurzem Ausflug zum Mondschieber) an die Schießbude zum
Fingerschießen: Und man erstand Excalibur, ein aufblasbares Schwert, welches diverse
Schlachten
auf Leben und Tod hervorrief.

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1996: Asozial!!!
Mißstimmungen? Konflikte? Gar Streit? Wir? NIE!!!
Aber es gibt einen Montagmorgen im Jahr, an dem springt jedem von uns regelmäßig ´ne
Sicherung ´raus.
In diesem Jahr war unser König als erster soweit: Carsten-"Waaas!?"-Teut lag um
halb elf
angenervt bis beleidigt in der Badewanne.
(Natürlich war er vorher angetreten und bis zum König marschiert!)
Grund dafür war unter anderem Spieß-"macht-den-Bock-zum-Gärtner"-Rothi und
sein Pfingstslogan:
"Die musse aufbocken!"
Wahlweise auch:
"Immer alles auf-bocken!"
Resultat: Ei auf Hut, Frikadelle mit Senf auf weißer Hose und ähnliches.
Aber: Wir haben uns gerächt!
Frank-"Sandra...wo-sind-die-Striche!?"-Rothausen verstand die Welt nicht mehr,
als sein Spießbuch,
auf das er die ganze Zeit aufgepaßt hatte wie ein Hund, der auf den Briefträger wartet,
plötzlich nur noch leere, weiße Seiten enthielt.
(Detailfragen bitte an
Suitbert-"der-einzige-Spaß-im-Leben-ist-das-Spießbuch-zu-klauen"-Barbers.)
Und so wurde aus Rothi nachdem er sich Casper den freundlichen Geist gekauft hatte
"Chopper, der Geisterspieß".

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1997: Zehn kleine Uutjedrüschte
Nachdem wir 1994 einen Mann verloren hatten (War´n Scheiß-Abgang, Ueckert!),
bedienten wir uns in der zoologischen Abteilung:
Holger-"Fisch"-Hügens und Sia-"Perser"-Loghmanieh stiegen in unsere
kleine Arche ein.
Fisch wurde direkt zum Roadmanager gemacht, denn: "Hömma, kein Thema, ich mach´
dat!"
Am Montag morgen hatten wir drei Ausfälle zu beklagen:
- Olaf-"Nicht-ohne-meine-Tempos"-Behr, der schlicht und einfach mal auspennen
wollte,
- König
Michael-"Russen-können-nicht-klettern-und-haben-Zahnschmerzen"-Schlang,
der nichts koordiniert kriegte; und
- Siawasch-"inkognito"-Logmanieh, dessen schwarze Hosenbeine wir auf dem Weg vom
Trietenbroich zum Frühstück hinter einem sich schließenden Garagentor verschwinden
sahen.
Hattet Ihr ein Glück, daß Spaß-Klaus Spieß war!!! Ach, Sia: Wie hieß die Frau
noch?
Eine neue Tradition wurde begründet:
Mittwochs abends vor dem Zelt ist Pfingstausklang im Aquarium.
Ach, und da gab es noch einen Thronräuber, der sich nämlich unter Mithilfe aller
Schützenbrüder
an die Königin (erfolglos?!?) ranmachte.

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1998: SAUUFEN, SAUUFEN!
Ist das nicht ein wunderbares Motto? Genau, das denken wir auch.
Das war das erste Jahr in dem wir merkten, daß wir alt werden, denn die jungen Mädels
(Hey, strammes Stück wir wollen Dich tanzen sehen) wissen einfach noch nicht von der
Erdanziehungskraft und so.
Fazit: Die Mode hat sich zu ihrem und
UNSEREM Vorteil verändert.
Unser König (Barbers), Offizier (Schumacher), und Spieß (Hilgers)
ließen es sich nicht nehmen montags morgens, bei Oedinger aufeinander zu schlafen.
Frank-"voll-wie-1000-Russen"-Rothausen, immerhin wohnte er ca. 20 m vom König
weg,
war in diesem Jahr so indisponiert, daß es ihm nicht gegeben war, beim Antreten oder
Frühstück
zu erscheinen.
Ach ja, und da war noch was:
Hatte Carsten-"Teuts'R'us"-Teut nicht mal gesagt er könne auch mehrere
Blumenhörner tragen? (1995)
Naja, damals, denn dieses Jahr mußte er einer harten Woche doch Tribut zollen, und
während
des Ehrentanzes aufgeben.
Ja, da war noch der Mittwoch, an dem seine Eltern durch einen Anruf morgens
aufgeschreckt wurden:
"Haben Sie ihren Ältesten nicht unter Kontrolle?"
(Details: Rothi oder Tüüt fragen)

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